Pietà
(Entwurf für ein Ehrenmal in Stralsund)
Werkmodell entstanden 1932, Bronze; Nr. 3/6
(Laur II 521)

 

“Barlach reichte seine Entwürfe [1932] in Stralsund ein, doch monatelang hörte er nichts darüber. Schließlich erfuhr er durch heimliche Quellen, daß »Stahlhelm« und »Kyffhäuserbund« energisch gegen seine Pläne opponierten. Ein halbes Jahr nach dem Einsenden seiner Entwürfe forderte er sie zurück, um weitere Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Sie wurden ihm bereitwillig wieder zugeschickt.“

 Ilse Kleberger – Ernst Barlach. Eine Biographie; S. 145

„Die »Pietà« von Barlach wurde nach dem vorhandenen Modell 1987/88 durch den Plastiker Hans-P. Jaeger in Güstrow nachgeschaffen und über einem Steinsockel sehr wirkungsvoll im Hof des Johannis-Klosters plaziert. Am Sockel liest der Besucher den Barlachsatz »Ich gebe wieder das was ist: das Wirkliche und Wahrhaftige«“

Dietrich Schubert – Revanche oder Trauer über die Opfer?,
 in „Politische Kunst - Gebärden und Gebaren“, S.89

 

Maße

Höhe: 63,2 cm              Breite: 54,5 cm             Höhe: 24,5 cm

 

weitere Ausführungen 

Das 1932 entstandene Werkmodell diente als Vorlage für sechs, ab 1980 hergestellte, nummerierte Güsse.

Gießerei

Hermann Noack, Berlin

Gießerstempel

„H. NOACK BERLIN“, nummeriert „1/6 – 6/6“