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Der Bettler (Gemeinschaft der Heiligen)
entstanden 1930, Gips
(Laur II 444)
„Der Bettler war die erste Skulptur, die Barlach 1930 fertig stellen und als Klinkerbrand in der Grube Ilse in Senftenberg ausformen lassen konnte. Nach der provisorischen Aufstellung des Bettlers im Garten des Lübecker Behnhauses wurden in der Öffentlichkeit heftige Proteste gegen die vorgesehene Fassadengestaltung der Katharinenkirche laut, die im Dezember 1930 und in den ersten Monaten des Jahres 1931 in eine Unterschriftenaktion gegen das Projekt mündeten. Trotz dieser Kampagne setzte sich Heise weiterhin mit allem Nachdruck für die Förderung des Auftrages ein. So gelang es ihm, die Hamburger Kunsthalle als Stifter zu gewinnen. Im Verlauf des Jahres 1931 gestaltete Barlach für die Gemeinschaft der Heiligen zwei weitere Figuren, die die Standfestigkeit des in seinen Suche nach geistiger Orientierung auf sich selbst gestellten Menschen zur Anschauung bringen: In einer stillen, gesammelten Haltung konzentriert sich der Singende Klosterschüler auf die Vergegenwärtigung der Gewissheiten seines inneren Erlebens. Die Frau im Wind setzt sich mit gelassener Zuversicht den Herausfordungen eines Schicksals aus, das sie als Bestandteil eines in seiner Sinnerfüllung unerforschlichen, höheren Geschehens annimmt.
Der Bildhauer Ernst Barlach. Skulpturen und Plastiken im Ernst Barlach Haus – Stiftung Hermann F. Reemtsma, Hamburg 2007, S. 170/172
„Der Bettler,
Er tritt noch täglich mitten zwischen sie, aber seine Gewänder sind verbraucht, die großen Propheten sind tot, und seine Häuser sind wie leergefaulte Schalen am Meer…“
aus: Ernst Barlach, „Der gestohlene Mond“, 1936-1937
Maße
Höhe: 230,0 cm Breite: 60,0 cm Tiefe: 46,0 cm
weitere Ausführungen
Klinker, 1930 ( Laur II 446)
Bronze, 1930 ( Laur II 445)
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