Hier können Sie einkaufen
Besuchen Sie das Museum
Russische Bettlerin II
Werkmodell entstanden um 1932, Bronze
(Laur II 517)
„Aufgrund der konsequenten Durchbildung der Form als Ausdrucksträger eines seelischen Vorgangs ist die Russische Bettlerin, die in einer kleineren Fassung auch in Mutz-Keramik geformt wurde, berühmt geworden. Innerhalb von Barlachs plastischem Œuvre verdeutlicht sie auf prägnante Weise den Durchbruch zu einem Stil, der nun eindeutig als expressionistisch bezeichnet werden kann.“
Der Bildhauer Ernst Barlach. Skulpturen und Plastiken im Ernst Barlach Haus – Stiftung Hermann F. Reemtsma, Hamburg 2007, S. 73/74
„Russland gab mir seine Gestalten, aber freilich und vermutlich bin ich nicht ohne Anteil an dem Sosein des endlichen Ausfalls, denn als ich zurückkehrte und die ersten beiden Bettler, die mir Symbole für die menschliche Situation in ihrer Blöße zwischen Himmel und Erde waren, in Friedenau im alten Stübchen anlegte, drang der alte Zweifel zu:
Wird das nun auch endlich Plastik oder wieder Modellierarbeit?“
(Barlach, Prosa I, S.405)
Erklärung zum Titel
Das Werk entstand im Kontext der Reise Barlachs 1906 in das südliche Russland (heutige Ukraine).
Maße
Höhe: 23,0 cm Breite: 41,8 cm Tiefe: 18,3 cm
Weitere Ausführungen
Werkmodell in Gips
ein weiterer Gips
drei Stuccogüsse
Gießerei
Hermann Noack, Berlin